Der 1. April markiert traditionell den Saisonstart auf dem Camp – für uns ist es dieses Jahr auch der Beginn eines ganz persönlichen Abenteuers: Unser erster gemeinsamer Campingsommer als Familie. Früh am Vormittag machen wir uns auf den Weg ins etwa 40 km entfernte Sonnencamp an der Ostsee – unser neues Zuhause für die kommenden Monate.
Unseren Wohnwagen, ein Knaus Südwind aus dem Jahr 2002 mit Etagenbett, Mittelsitzgruppe, Doppelbett und Bad inklusive Dusche, haben wir im Januar vom benachbarten Camp erworben. Jetzt steht er bereits seit einigen Wochen auf seinem neuen Platz. Ganz zentral, auf einem kleinen Hügel gelegen – ideal für meinen Mann Carlo, der als Platzwart mit Blick über das Gelände alles im Griff hat.
Bei wolkenlosem Himmel und strahlender Sonne erreichen wir unser Ziel. Die Ostsee zeigt sich von ihrer freundlichen Seite, doch die Temperaturen erinnern uns daran, dass es eben doch noch April ist – etwa 10 °C, mit frischer Brise. Also nichts wie rein mit dem Gepäck (und der Tochter) in den Wagen und die Gasheizung angeworfen. Die hat allerdings ihre Eigenheiten – ein Fall für Carlo. Zum Glück ist ein Umstieg auf eine Elektroheizung bereits in Planung.
Während Carlo wenig später auf dem Platz gebraucht wird, komme ich mit unserer Tochter erst einmal an. Auspacken, sortieren, etwas ausruhen. Ein klitzekleiner Spaziergang führt uns dann an den menschenleeren Strand. Nur das Rauschen der Wellen begleitet uns. Es ist ruhig. Und wunderschön.
Zurück im Wohnwagen schneiden wir später gemeinsam die neue Matratze für unser Doppelbett zurecht – sie muss in die abgeschrägte Einfassung passen. Endlich kann ich das Bett gemütlich herrichten: Matratzenschoner, frisches Laken, Boho-Bettwäsche, Dekokissen – und fertig ist unsere kleine Wohlfühloase. Die alten, grünen Blenden (auf dem oberen Bild könnt ihr sie noch, an den Wagen gelehnt, sehen), gelben Vorhänge und Rollos hatte ich schon vor ein paar Tagen entfernt und durch luftige Gardinen im hellen Look ersetzt. Ein Vorher-Bild habe ich leider erst gemacht, als die Blenden schon weg waren – aber der Unterschied ist dennoch deutlich.
Ich verlinke euch hier alle Materialien, die ich für die Bettdeko verwendet habe:
Den restlichen Tag verbringen wir draußen – ein bisschen Natur, ein bisschen Spielplatz, ein bisschen Durchatmen. Als wir abends erschöpft im frisch bezogenen Bett liegen, trappelt ein Vogel übers Dach. Ich lausche dem Zwitschern und denke: So fühlt es sich an, anzukommen.

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